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EMDR steht für "Eye Movement Desensitization and Reprosessing" (deutsch: Desensibilisierung und Verarbeitung druch Augenbewegung). Diese Psychotherapieform wurde Ende der 1980er Jahre von Dr. Francine Shapiro zur Behandlung von Traumafolgestörungen  bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen entwickelt . Das EMDR-Institut Deutschland hat die EMDR-Methode 1991 unter der Leitung von Dr. Arne Hofmann  nach Deutschland gebracht. 2006 wurde EMDR schließlich vom "Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie" als wissenschaftlich begründete Psychotherapiemethode  zur Behandlung der "Posttraumatischen Belastungsstörung" anerkannt.

 

Inzwischen ist die außerordentliche Effektivität von EMDR durch zahlreiche wissenschafliche Studien belegt. Forschungsergebniss zeigen: Rund 80 Prozent der Patienten und Patientinnen fühlen sich nach der Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung mit EMDR deutlich entlastet. Dabei benötigt EMDR nachweislich 40% weniger Behaldlungsstunden als andere bewährte Verfahren (van Etten 1998).

 

Die EMDR-Methode folgt einem standartisiertem Ablauf, der in der Regel acht Behandlungsphasen umfasst. Fundament einer erfolgreichen Behandlung ist die Erhebung einer ausführliche Anamnese. Dabei diagnostiziere ich das Trauma und die damit verbundenen belastenden Symptome. Damit Sie sich der Traumathematik vorsichtig nähern können, schaffe ich mit viel Einfühlungsvermögen einen sicheren und geschützten Rahmen in meinen Praxisräumen.

Zentrales Element der Behandlung ist die bilaterale Stimulation. Dabei vergegenwärtigen Sie sich die belastende Erinnerung, während gleichzeitig eine Stimulation beider Gehirnhälften durch geleitete Augenbewegungen durchgeführt wird. Dabei folgen Sie mit Ihren Augen meinen Fingern, während ich meine Hand abwechselnd nach rechts und links bewege. Diese Augenbewegungen sind mit denselben im REM-Schlaf vergleichbar - der Phase des Schlafes, in der die Geschehnisse des Tages verarbeitet werden. Auf diese Weise könne Sie die mit dem traumatisierenden Geschehen verbundenen Bilder und Situationen von den belastenden Emotionen entkoppeln.

Was ist EMDR?

Anwendungsgebiete von EMDR

EMDR wurde zur Behandlung traumatisierter Menschen entwickelt, zeigt sich aber auch bei anderen Störungsbildern, die im Zusammenhang mit belastenden Erlebnissen stehen, ebenfalls als heilend, z.B. bei

 

  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS),

  • traumatische Trauer nach Verlusterlebnissen,

  • depressive Erkrankungen, Angst- und Panikstörungen,

  • Anpassungsstörungen,

  • belastungsbedingte Verhaltensstöungen bei Kindern und

  • chronischen komplexen Traumafolgestörungen nach schweren Belastungen in der Kindheit

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